Frikadellen, auch bekannt als Buletten oder Fleischpflanzerl, sind ein absoluter Klassiker der deutschen Küche. Während sie traditionell in der Pfanne gebraten werden, bieten Ofenfrikadellen eine gesündere Alternative – fast ohne Fett! Durch das Backen im Ofen werden die Frikadellen besonders saftig im Inneren, bleiben dabei aber außen schön knusprig. In diesem Rezept zeigen wir, wie man die perfekte Mischung aus Geschmack und Konsistenz erreicht, ohne viel Fett zu verwenden.
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Hackfleisch (Rind, Schwein oder gemischt)
- 1 Ei
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 EL Senf
- 1 EL Ketchup
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 2 EL Paniermehl
- 50 ml Wasser
- 1 TL Salz
- Pfeffer, nach Geschmack
- 1 TL getrocknete Kräuter (z. B. Petersilie, Oregano oder Thymian)
Nährwertangaben pro Portion
- Kalorien: ca. 250 kcal
- Protein: 20 g
- Fett: 12 g
- Kohlenhydrate: 10 g
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Die Basis vorbereiten
Zuerst 50 ml Wasser in eine kleine Schüssel geben. Das Paprikapulver dazugeben und gut verrühren, bis sich das Pulver vollständig im Wasser aufgelöst hat. Dadurch kann sich das Paprikaaroma besonders gut entfalten. Anschließend den Senf, Ketchup und das Ei hinzugeben und alles miteinander vermischen, bis eine glatte, sämige Masse entsteht. Diese Flüssigmischung wird später als Grundlage für die Frikadellenmasse dienen und sorgt dafür, dass die Frikadellen nicht austrocknen.
2. Hackfleisch und Zwiebel hinzufügen
Nun die Zwiebel schälen und fein hacken. Am besten sollte die Zwiebel so klein wie möglich geschnitten werden, damit sie sich gut mit dem Hackfleisch verbindet und gleichmäßig in den Frikadellen verteilt ist. Die gehackte Zwiebel zusammen mit dem Hackfleisch, den Kräutern und dem Paniermehl in die Schüssel mit der vorbereiteten Flüssigmischung geben.
Jetzt beginnt der wichtigste Schritt: Das Durchkneten! Alles kräftig mit den Händen vermengen, bis sich die Zutaten vollständig miteinander verbunden haben und eine homogene Masse entsteht. Dies sorgt dafür, dass die Frikadellen später eine gleichmäßige Textur haben. Zum Schluss die Masse mit Salz und Pfeffer würzen.
3. Formen und Backen
Aus der Fleischmasse nun kleine Kugeln formen. Die Größe der Frikadellen kann dabei individuell gewählt werden, allerdings sollte man darauf achten, dass alle etwa gleich groß sind, damit sie gleichmäßig garen. Die geformten Frikadellen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Frikadellen für 20-25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Die genaue Backzeit hängt von der Größe der Frikadellen ab – größere Frikadellen benötigen etwas mehr Zeit, während kleinere Frikadellen schneller gar werden. Ein kleiner Tipp: Lass die Frikadellen ruhig schön dunkel werden, damit sie besonders knusprig sind.
4. Servieren
Die Ofenfrikadellen schmecken hervorragend mit einer Vielzahl von Beilagen. Traditionell werden sie mit Kartoffelpüree, Salat oder Kartoffelsalat serviert, aber auch ein knuspriges Brötchen oder ein Baguette passen gut dazu. Wer mag, kann die Frikadellen auch als herzhaften Snack servieren – sie schmecken warm, aber auch kalt sehr gut und eignen sich perfekt für ein Picknick oder zum Mitnehmen.
Tipps für die perfekten Ofenfrikadellen
- Paniermehl: Wer es etwas leichter möchte, kann das Paniermehl durch Haferflocken ersetzen. Diese geben den Frikadellen eine tolle Textur und sind zudem eine gesunde Alternative.
- Käsefüllung: Für extra Geschmack kann man die Frikadellen auch mit einem Stück Käse füllen. Einfach ein kleines Stück Käse (z.B. Gouda oder Mozzarella) in die Mitte der Fleischmasse drücken und dann die Frikadelle darum formen.
- Gewürze: Neben Paprikapulver und Kräutern kann man auch etwas Knoblauch, Chilipulver oder Kreuzkümmel in die Fleischmasse geben, um den Frikadellen einen besonderen Pfiff zu verleihen.
Guten Appetit!