Ein Rindereintopf ist ein wahres Wohlfühlgericht, besonders in den kälteren Monaten. Mit saftigem Rindfleisch, Gemüse und einer kräftigen Brühe wird dieser Eintopf langsam geschmort, bis alle Aromen perfekt miteinander verschmelzen. Ideal für gemütliche Abende oder besondere Anlässe, wie etwa den Weihnachtsabend. Das Rezept ist einfach zuzubereiten und verspricht maximalen Geschmack mit minimalem Aufwand.
Zutaten für Rindereintopf
Für 4-6 Portionen benötigst du folgende Zutaten:
Hauptzutaten:
- 2 Pfund Rindfleisch (ca. 900 g, gewürfelt, idealerweise aus der Schulter oder Brust)
- 4 Tassen Rinderbrühe (ca. 1 Liter)
- 1 Tasse Rotwein (ca. 240 ml)
- 3 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
- 2 Pastinaken, geschält und gewürfelt
- 1 Zwiebel, gehackt
- 3 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Teelöffel getrockneter Thymian
- Salz und Pfeffer, nach Geschmack
Diese klassischen Zutaten sorgen für einen tiefen, herzhaften Geschmack und ein vollmundiges Aroma.
Schritt-für-Schritt Anleitung
1. Rindfleisch anbraten
In einem großen, schweren Topf oder Schmortopf erhitzt du etwas Öl bei mittlerer bis hoher Hitze. Das Rindereintopffleisch in den Topf geben und rundherum scharf anbraten, bis es eine schöne, goldbraune Kruste hat. Achte darauf, das Fleisch in Chargen anzubraten, damit es nicht zu dicht im Topf liegt – das verhindert, dass das Fleisch dampft, statt zu braten. Sobald das Fleisch rundherum angebraten ist, nimm es aus dem Topf und stelle es beiseite.
2. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen
Im gleichen Topf gibst du nun die gehackte Zwiebel und den gehackten Knoblauch hinzu. Brate sie bei mittlerer Hitze an, bis die Zwiebeln glasig und weich sind. Dies dauert etwa 5 Minuten. Der Knoblauch und die Zwiebeln sorgen für eine aromatische Basis und geben dem Eintopf einen tiefen Geschmack.
3. Mit Rotwein ablöschen
Nun wird der Rotwein hinzugefügt. Dieser Schritt, das sogenannte Ablöschen, hebt die karamellisierten Aromen vom Boden des Topfes und sorgt für eine reichhaltige Geschmackstiefe. Verwende einen trockenen Rotwein, der gut zu dem kräftigen Fleischgeschmack passt, wie beispielsweise Merlot oder Cabernet Sauvignon. Lasse den Rotwein 2-3 Minuten köcheln, damit der Alkohol verdampfen kann und nur das Aroma übrig bleibt.
4. Brühe und Gewürze hinzufügen
Füge die Rinderbrühe in den Topf, zusammen mit den angebratenen Fleischstücken. Jetzt kommen auch die Karotten, die Pastinaken, die Lorbeerblätter und der getrocknete Thymian hinzu. Würze alles mit Salz und Pfeffer nach Geschmack. Bring den Eintopf zum Kochen und reduziere dann die Hitze auf ein Minimum.
5. Eintopf köcheln lassen
Decke den Topf mit einem Deckel ab und lasse den Eintopf bei niedriger Hitze 2-3 Stunden sanft köcheln. Diese lange Garzeit ist der Schlüssel, um das Fleisch wunderbar zart zu machen und die Aromen zu intensivieren. Während des Kochens gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas mehr Brühe oder Wasser hinzufügen, falls der Eintopf zu dick wird.
6. Abschmecken und servieren
Sobald das Fleisch zart und die Gemüse weich sind, entferne die Lorbeerblätter. Probiere den Eintopf und würze bei Bedarf mit etwas mehr Salz und Pfeffer. Der Eintopf kann nun sofort serviert werden, am besten heiß und dampfend aus einer großen Schüssel.
Du kannst den Rindereintopf mit frischem Brot oder Kartoffelpüree servieren, um die köstliche Sauce aufzusaugen. Alternativ passen auch Knödel oder Polenta hervorragend dazu.
Tipps für das perfekte Ergebnis
- Wein-Ersatz: Wenn du keinen Rotwein verwenden möchtest, kannst du ihn durch zusätzliche Rinderbrühe oder etwas Traubensaft ersetzen.
- Gemüse-Variationen: Der Eintopf ist vielseitig und du kannst weiteres Gemüse wie Kartoffeln, Sellerie oder Pilze hinzufügen.
- Vorkochen: Der Eintopf schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, wenn die Aromen Zeit hatten, sich richtig zu entfalten. Du kannst ihn also problemlos am Vortag zubereiten und dann nur noch aufwärmen.
Nährwertangaben pro Portion (ca.):
- Kalorien: 400 kcal
- Fett: 20 g
- Kohlenhydrate: 18 g
- Eiweiß: 30 g
Dieser herzhafte Rindereintopf ist die perfekte Mahlzeit für kalte Tage und ein Fest für die Sinne. Durch das langsame Schmoren entfalten sich alle Aromen optimal, und das zarte Rindfleisch schmilzt förmlich auf der Zunge. Ein Klassiker, der einfach immer passt!
Guten Appetit!